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Feelings of the Tyrolese

The Land we from our fathers had in trust,
And to our children will transmit, or die:
This is our maxim, this our piety;
And God and Nature say that it is just.
That which we would perform in arms – we must!
We read the dictate in the infant’s eye;
In the wife’s smile; and in the placid sky;
And, at our feet, amid the silent dust
Of them that where before us. – Sing aloud
Old songs, the precious music of the heart!
Give, herds and flocks, your voices to the wind!
While we go forth, a self-devoted crowd,
With weapons grasped in fearless hands, to assert
Our virtue, and to vindicate mankind.

Gedanken und Gefühle der Tiroler anno 1809

Die Väter gaben uns zu Lehen dieses Land,
und frei wir wollen’s unsern Kindern übergeben:
Solch Wunsch und Wille untrennbar von unserm Leben,
und Gott und die Natur noch stets es gut befand.
Dafür wir kämpfen mit der Waffe in der Hand
und dies wir aus den Blicken unsrer Lieben lesen,
vom Abendhimmel, wenn der Tag ist gut gewesen,
und dies das Bild und Kreuz uns sagt am Wegesrand,
all das, woraus, im Staub vor uns, die Vorfahrn sprechen.
Die alten Lieder, die wir lieben, laßt uns singen,
dazu Geläut der Herden mag im Winde klingen,
wenn selbstvergessen auf zum Schwur, zum Kampf wir brechen,
um treu uns selbst und treu der Menschheit auch zu sein,
indem wir wehrhaft für die Freiheit stehen ein.

c. 1809, p. 1809, December 21 in The Friend